EM/WMA der Optis in Travemünde

Das erste Mal seit vielen Jahren sollte die Ausscheidungsregatta der Optis um die begehrten Plätze für WM und EM nicht wie sonst immer in Warnemünde, sondern in Travemünde stattfinden. Beides an der Ostsee gelegen, segeltechnisch wegen Wind- und Strömungsbesonderheiten aber sehr unterschiedlich einzuordnen.

Am Freitag sollte die Regatta starten, das 6-köpfige MSC- Team reiste schon Sonntagabend/Montagfrüh an, sodass noch genug Zeit für ein intensives Revierkennenlernen und den letzten Feinschliff auf dem Wasser blieb. Die Vermessung am Donnerstagmorgen konnten wir ohne Probleme durchlaufen, mehr als eine nicht abgetapte Ecke am Pinnenausleger gab es von den Vermessern nicht zu beanstanden.

Anschließend noch eine kurze Einheit- überprüfen ob die Boote wieder alle richtig zusammengebaut sind, richtig in den Rennmodus kommen- und dann wurde es Freitag um 11 Uhr auch schon ernst.

Zeigte sich im Vortraining der Wind mit 15-20 Knoten noch von seiner besten Seite, so sollte er die SeglerInnen und Wettfahrtleitung während der 4 Regattatage teilweise doch etwas zermürben. Trotz überwiegend leichten und drehen Winden konnten Klaus Lahme und sein Team vom NRV, das die Regatta in Kooperation mit dem Lübecker Yachtclub ausrichtete, 11 der geplanten 12 Wettfahrten über die Bühne bringen.

Bei unseren MSC- Seglern lag dabei Freud und Leid sehr dicht beieinander:

Noah erreichte einen hervorragenden 7. Platz und sicherte sich damit ein Ticket für die Europameisterschaft in Griechenland. Jacob verpasste als 11. am Ende die Qualifikation um 5 Punkte, der letzte Tag war aber absolut bombastisch- 3 Top Ten Platzierungen. Onno (54) , Theda (70) und Paul (53) haderten etwas mit Disqualifikationen durch gelbe Flaggen und Frühstarts, zeigten aber in einzelnen Rennen trotzdem starke Leistungen. Sarah hatte zum Anfang der Regatta etwas Probleme, konnte sich aber kontinuierlich steigern und erreichte am Ende einen Platz unter den ersten 50.

Aus meiner Sicht ist das ein sehr überzeugendes Teamergebnis und nächstes Jahr gibt es ja bekanntlich eine neue Chance, dann kann mit den Erfahrungen aus diesem Jahr richtig angegriffen werden.

Gesamtergebnisse gibt’s hier

Ein Interview mit Paul als jüngstem Teilnehmer der Veranstaltung und Tagesberichte der Regatta findet ihr auf der Seite der DODV

Text: Svenja Rieger