Fünfzig Seemeilen, zehn Knoten über Grund, zehn Stunden segeln…

Dieses Jahr haben es unsere drei Suns bis nach Glückstadt geschafft. Im letzten Jahr hatten wir noch kurz hinter Kollmar umkehren müssen. An diesem Augustsamstag schafften wir es sogar, ein Eis auf dem Glückstädter Marktplatz zu essen. Auf die Hand wohlgemerkt, denn für den späten Nachmittag waren mal wieder Gewitter angekündigt wie so oft in diesem Sommer. Also nur ein schneller Zwischenstopp, aber immerhin.

Zwei himmelblaue Gennaker auf der „Maria“ und der „Svanen“ waren auf Fahrt die Elbe hinunter in gutem Einsatz – auch wenn es uns der Tanker im Hauptstrom hinter Wedel nicht leicht gemacht hat. Halsen mit Gennaker – mittlerweile kein Problem mehr. Das Kartoffelloch an der Glückstädter Nebenelbe präsentierte sich jenen von uns, die die Zufahrt mit einem etwas größeren Boot gewohnt sind, aus ungewohnter Perspektive. Dafür war es leicht, einen Liegeplatz im Vorhafen von Glückstadt zu finden. Weniger Tiefgang zahlt sich doch manchmal aus.

Den Rückweg traten wir dann tatsächlich noch gegen den Strom an. Ab Willkomm-Höft lief dann die ‚Unterwasser-Genua‘ mit, denn der Wind hatte uns im Stich gelassen. Trotzdem kamen wir alle gut und hochzufrieden gegen 18 Uhr in unserem Jollenhafen wieder an. Glückstadt nächstes Jahr? Bestimmt – lass’ mich nur schnell rechnen, wann die Tide passt.