Karibisches Segeln auf der Alster

Am Wochenende veranstaltete der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) den traditionellen Eddy Beyn Gedächtnisreis für Optimisten in den Startergruppen A und B. Die noch geltenden Corona-Verordnungen ließen zu, dass in beiden Wertungsgruppen 50 Seglerinnen und Segler melden konnten, so dass viele die Chance hatten, zu melden und bei dem Zweitages-Event dabei zu sein. Eltern waren für den Aufbau der Optimisten noch nicht zugelassen und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich vor dem ersten Regattatag testen lassen, dann konnte es losgehen.

Bei strahlendem Sonnenschein und konstantem Wind kam am Sonnabend an der Alster echtes Karibik-Feeling auf. Die Bedingungen waren auch für die beiden Regatta-Neulinge Clara und Tristan in Opti B perfekt, so dass sie die ersten drei Wettfahrten mit Bravour meisterten und bei jeder Wettfahrt sicherer und routinierter wurden. Am Sonntag hörten Gewitter und Starkregen rechtzeitig auf, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei zuweilen sehr böigen Winden noch einmal drei Wettfahrten absolvieren konnten. 

Der MSC war bei der Regatta stark vertreten, in der Startgruppe A gingen 13 Seglerinnen und Segler von der Elbe an den Start, sechs von ihnen schafften es in die Top 10. Bester MSCer wurde Till Bergmann auf Platz 3, der sich nun aus der Opti-Klasse verabschiedet. Auch die Opti B Seglerinnen und Segler des MSC hatten Grund zum Feiern: Sarah Krupp, Jacob Ottmann und Paul Jeschonnek konnten zusammen den Team-Preis für die besten drei Starter aus einem Verein abräumen und belegten die Plätze 1., 4. und 6.

Doch nicht nur mit Pinne und Schot in der Hand war der MSC auf der Alster gut vertreten, sondern auch in der Jury. Leonie Siepmann bewachte das Pin-End und ahndete Frühstarter, die trotz black flag noch immer ihren Bug vorwitzig über die Linie schoben. Ihre Mutter Dani war im Protest-Komitee, musste aber nicht aktiv werden.

Text: Sandra Valeska Bruhns
Fotos: Peter Kähl und Petra Lomp