Am 04.Februar traf sich eine Gruppe von 15 MSC Optikindern, 2 Trainern und einigen Eltern in Hyeres, in Südfrankreich, um am traditionellen Kooperationstraining teilzunehmen. Noch am Nachmittag packten alle fleißig mit an, um die Trailer zu entladen, das Motorboot zu slippen und alles für den ersten Segeltag vorzubereitet. Um sich gemeinsam auf eine schöne und intensive Woche einzustimmen, gab es ein leckeres Abendessen im Restaurant am Hafen. Ruck-zuck wurden später die Appartements hergerichtet und so konnten sich alle Kleinen und Großen gemütlich schlafen legen. Am nächsten Morgen starteten die Kinder pünktlich mit Frühsport, angeleitet von Trainerin Svenja, in den Tag. Ein Frühstück mit Baguette und Croissant durfte natürlich danach nicht fehlen. Gut gelaunt starteten alle Segler zum Hafen um die Boote aufzubauen und in Ihren Gruppen auf`s Wasser zu gehen. Dennis Kader Gruppe und Svenjas Gruppe nutzten den Vor- und den Nachmittag um viele Übungen rund um den perfekten „Start“ und die Phase danach, zu trainieren. Bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen waren an diesem Tag alle glücklich! 

Am Montag zeigte sich das Wetter von einer anderen Seite, so dass am Vormittag für alle Kinder kein Segeln möglich war, es war einfach zu viel Wind und die Wellen in der Hafeneinfahrt zu mächtig. Stattdessen besuchten die Gruppen das Chateau d`Hyeres und konnten einen herrlichen Blick über die Bucht genießen. Nachmittags ließ der Wind nach, so dass Dennis Gruppe die Wasserzeit voll ausnutzte und auch ein Teil aus Svenjas Gruppe die Boote klar machte. Im Hintergrund liefen die Vorbereitungen für die Burger-Party am Abend im Innenhof der Appartementanlage. Wie glücklich man Kinder mit selbstgemachten Burgern und Knabbergemüse machen kann, einfach schön!! Am Dienstag hatte der Wind leider noch mehr zugenommen, so dass am ganzen Tag kein Segeln möglich war. Stattdessen ging es auf eine Wanderung an der steinigen Felsküste entlang. Spektakuläre Ausblicke, Sonnenschein, Wind, das tosende Meer und ein wunderbarer Picknickplatz machten diesen Ausflug zu einem besonderen Erlebnis. Nachmittags wurde zum Teil Theorie und Sport gemacht, zum Teil die Zeit für Hausaufgaben genutzt. Die Nacht zu Mittwoch war wieder unruhig, draußen stürmte es unerbittlich. Am Morgen nahm der Wind etwas ab, so dass einige Optisegler die Boote klar machten und sich dem Wind und den Wellen stellten und eine kurze Einheit segeln konnten. „Ich habe noch nie so viel gepützt“ und „das war sooo krass“ hieß es von allen Seiten. Trotzdem hat es sichtlich Spaß gemacht. Am Donnerstag war der Sturm vorüber. Alles lief nach Plan, morgens gab es Training in den Gruppen, am Nachmittag Rennen mit allen Opti Seglern gemeinsam. Am Freitag und Samstag lief es genauso, nur dass sich da wieder die Sonne zeigte, was die Stimmung deutlich verbesserte und die Finger und Füße nicht ganz so sehr kalt werden ließ. Eine Flaute am Samstagmittag tat der Stimmung keinen Abbruch, denn auch dieses Zeitfenster war gut gefüllt. Nach einem schönen letzten Segeltag am Samstag, wurden alles Material und die Boote wieder verladen und startklar gemacht für die Reise zurück nach Hamburg oder über San Remo bis zum Gardasee. Leider ging diese Woche viel zu schnell vorbei und ich hörte von vielen Seiten, dass es doch bitte noch weiter gehen solle. Sonne, Wolken, Wind, Sturm und Flaute, von allem war in diesem Jahr etwas dabei. Ein großer Dank geht an unsere großartige Optitruppe, die Trainer, die ein tolles Wassertraining gemacht haben, an Svenja, die „den Hut“ aufhatte und stets die „wilde Meute“ zusammenhielt, an alle Eltern die Trailer zogen, den Hafendienst machten, Klamotten trockneten, übersetzten, einkauften, Essen kochten, grillten, für gute Stimmung sorgten und noch vieles mehr!

Schön war es in Hyeres!

Katrin Jessen