Die EM 2022 fand in Sønderborg in Dänemark statt, bei diesem Revier ist meistens zu viel Wind, so dass man nicht segeln kann oder nur sehr wenig aber der Wind dann sehr drehig. Wir hatten in unseren zehn Tagen eher etwas zwischen leicht und Mittelwind.

Am 30. Juli ging es morgens mit der Vermessung los, wo auch alles ganz genau vermessen wurde und nicht so wie man es bei der Deutschen kennt. Wir hatten an den drei Tagen davor Vortraining gehabt und kontrolliert, ob alles an den Booten passt. Beim Vortraining hatten wir schon mit den Amerikanern trainiert da wir das Motorboot mit ihrem Trainer und ihnen und unserem Trainer und den deutschen 7 Seglern teilten. Bei der EM segeln Mädchen und Jungs getrennt, da sich aber meistens immer mehr Jungs qualifizieren gab es drei Fleets bei den Jungs und nur zwei bei den Mädchen. Am 1. August war der erste Start um 11 und es waren zwei Wettfahrten vorher gesehen. Der Wind pendelte zwischen 13 Knoten und 16 Knoten mit einer starken Kappelwelle. Wir segelten den IODA Kurs. Für Tristen lief es an diesem Tag sehr gut womit er dann am Ende des Tages insgesamt Zweiter war. Wir sind jeden der fünf Tage bis auf den letzten um elf gestartet und zwei Wettfahrten gesegelt. Das hieß dass man immer früh fertig war und viel Zeit hatte andere Segler aus verschiedenen Nationen kennen zu lernen. Außerhalb von Europa waren Thailand, Hongkong, Japan, Amerika, Canada, Argentinien, Brasilien, Neuseeland und die Bahamas mit je vier Seglern angetreten.


An den darauf folgenden Tagen war der Wind zwischen 8-14 Knoten, doch es gab viele Böen und nicht immer konstante Bedingungen. Für mich sah es nach Montag und Dienstag ganz gut aus doch am Mittwoch bekam ich meine zweite Flagge, womit ich für die Wettfahrt disqualifiziert wurde und in dem darauf folgenden Rennen einen BFD was nicht sehr gut für meine Serie war doch ich kam noch ins Goldfleet. Für Tristen lief es am Dienstag und Mittwoch nicht so wie es eigentlich hätte laufen können und damit dann im Silberfleet war. Am Donnerstag und Freitag segelten wir in Gold und Silber bei den Mädchen und in Gold Silber und Bronze bei den Jungs. Am fünften und letzten Tag war der Wind sehr und unstetig, sodass am Ende nur die Goldfleets von Mädchen und Jungs gestartet sind. Am Ende gewann bei den Mädchen eine Italienerin und bei den Jungs ein Grieche. Insgesamt waren Tristen und ich nicht sehr zufrieden mit unserer Leistung, doch wir waren immerhin bei diesem Erlebnis dabei und konnten viele neue Leute kennen lernen. Was ebenfalls ein Highlight von solchen Events ist, dass man mit anderen Nationen seine Team Kleidung tauscht was alle auch am letzten Tag taten.