Den Auftakt zu einer History-Reihe, in der wir regelmäßig über Ereignisse aus den 55 Jahren unserer Clubgeschichte berichten wollen, macht ein Bericht zu den Anfängen der Regattasegelei.
Wer die Liste der Regattaobleute durchgeht wird feststellen, dass der Regatta-Obmann von 1979 auch der Regatta-Obmann von 2016 ist. @Piwi: Vielen Dank für die unzähligen über 37 Jahre hervorragend ausgerichteten Regatten.
Aus dem Jahrbuch „25 Jahre Mühlenberger Segel-Club 1961-1986“:
Die Regattasegelei faßte nur sehr langsam Fuß im MSC, wenn man einmal vom Kuttersegeln absah. Da in den Anfangsjahren die Mehrzahl der Mitglieder Jugendliche waren, hätte man erwarten können, daß gerade die jungen Leute dem Wettsegeln Impulse hätten geben müssen. Aber es fehlte einfach das Geld, um sich Boote der Regattaklassen kaufen zu können. Daher war es nicht verwunderlich, daß sich eine Reihe junger Leute zusammentat und in Eigenarbeit Mitte der 60er Jahre mehrere Boote der Moth-Klasse baute.
Dadurch kam man mit Regattaseglern anderer Einhandklassen zusammen und eine Folge davon war, daß im Jahre 1968 die Ausscheidung zur OK-Jollen-WM durchgeführt wurde. Nun begann man sich intensiver mit dem Wettsegeln zu beschäftigen. Peter Horstmann ernannte Uwe Enzelmann zum offiziellen Regattaobmann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich dann die Regattaorganisation bis zur Vollendung unter der Leitung des jetzigen Bernd Krivohlavek. Hierbei darf natürlich nicht übersehen werden, daß ihm ein gut eingespieltes Team zur Verfügung steht, daß immerhin zwei Deutsche Meisterschaften ausgerichtet hat.
Parallel hierzu wurde in einzelnen Klassen wie Piraten, OK-Jollen, H-Jollen und Folkebooten das Wettsegeln mit hervorragenden Ergebnissen betrieben. Einige der jungen Leute hatten sogar überregionale Erfolge wie Mathias Horstmann, Frank Schönfeldt und Thorsten Dmoch, um nur einige zu nennen. Man sollte hierbei auch nicht Cornelia Ehrenborg vergessen, die immerhin die erste Deutsche Frauenmeisterschaft der 470-er als Vorschoterin gewann.