Es ist also tatsächlich soweit…….das Jahr geht zu Ende, unweigerlich zu erkennen an der Natur, aber vor allem deswegen weil der „Eisbär“ nun wirklich zur allerletzten Ranglisten Regatta – zumindest in Deutschland –  ruft! In ordentlicher Teamstärke (9 As und 4Bs) rückte der MSC am Samstagmorgen gut gelaunt in Wulsdorf am Fischereihafenbecken gegen 8:30 an. Ohne viel Zeit zu verlieren wurden die Optis abgeladen und das Mobo geslippt, so dass alle sehr pünktlich sich zur ersten Besprechung um 9:45 versammeln konnten. Mit der obligatorischen Eisbär Tasse und der ebenso unverkennbaren Segelanweisung mit herausforderndem Kursdiagramm in der Hand, besprach das Team unter Führung von Maya und Erk die Eigenheiten des Reviers und vor allem das Verständnis des angekündigten Kurses. Da das Hafenbecken nicht riesig ist, müssen eine ganze Menge Umläufe gesegelt werden – die As auf einem „outer Loop“ und die Bs dann auf dem „inner loop“.  Es waren insgesamt 6 Wettfahrten ausgeschrieben und die Wettfahrtleitung schickte sich an pünktlich zu beginnen, um die geplanten 4 Wettfahrten am ersten Tag absolvieren zu können. Gegen 12 Uhr war der erste Start vorgesehen und so ging das Feld mit insgesamt fast 100 Optis (48 A und 46B) gegen 11:30 an die Sliprampe – hier bereits ein gutes Omen, konnte doch das Hafenrennen ganz klar für den MSC entschieden werden! Gleich mal bei den Gegnern zeigen wo vorne ist!!

Der Kurs war anspruchsvoll mit teilweise bis zu 5 Kreuzen (Runden) bei wechselnden und sehr drehigen Bedingungen. Dies führte dazu das die Positionen auf fast jedem neuen Umlauf immer wieder deutlich durch gemischt wurden und somit kein Teilnehmer eine echte Dominanz zeigen konnte. Im Endergebnis nach dem ersten Tag und 4 gesegelten Wettfahrten stand der MSC hervorragend da – Jacob führte die Wertung an mit Noa, Onno und Sarah alle in den top ten. 

Damit kulinarisch nichts schief ging hatte Olaf dankenswerterweise am Abend vorher schon mal die Lokationen geprüft und somit war ein gelungenes und unterhaltsames Abendessen gesichert, bevor es dann gegen 22 Uhr ab zum Leistungsschlaf ging. 

Die Wetterbedingungen waren am nächsten Tag sehr ähnlich – Wind zwischen 8 – 18 Knoten, es war alles mit dabei, auch die Sonne kam mal zum Vorschein – nun hiess es-  konnte der MSC bei nur noch 2 verbleibenden Wettfahrten das gute Zwischenergebnis nach Hause fahren?………Insgesamt war das sicherlich der Fall, auch wenn es leider nicht für ganz oben reichte, so schaffte Sarah Krupp das Treppchen mit einem guten dritten Platz, Onno Pörksen auf Platz 4, Jacob Ottmann Platz 6 und Noah Schweichler Platz 8 – bei den Bs ebenfalls sehr erfreulich, erkämpfte Sophie Bieniek den 4 Platz. 

Im Ergebnis bleibt festzuhalten das der „Wachwechsel“ vollzogen wird – die langjährigen Favouriten sind umgestiegen, die neue Garde formiert sich, an der Nervenstärke muss noch gearbeitet werden und der Eisbär ist immer eine sehr lohnende Veranstaltung mit durchaus anspruchsvollen Windbedingungen und auch Segelkursen die man wirklich erstmal genau verstehen muss. Wir freuen uns auf 2023!

Fam. Ottmann