Die Frühjahrsverbandsregatta der 420er auf der Aster war mit 11 startenden Booten eine kleine, aber feine Veranstaltung. Die Alster zeigte sich von ihrer besten Seite und präsentierte uns endlich wärmere Temperaturen und schönen Wind zwischen 5 und 12 Knoten.
Normalerweise kommen an dieser Stelle jetzt Platzierungen und tolle Ergebnisse. Doch bei dieser Regatta wollten wir, dass uns das Ergebnis egal ist. Zwischen zwei Zielwettkämpfen und der Qualifikation zur EM, ist die Regatta auf der Alster ein sogenannter Aufbauwettkampf. Man nimmt teil, um unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Jedes Team hat dabei seine eigenen Schwerpunkte. Ein Beispiel: In starken Feldern traut man sich manchmal nicht, seine Position am Start aggressiv zu verteidigen, also muss man es hier erst Recht üben. Auch wenn es dann schief geht und damit das Ergebnis leidet.
Die Ergebnisse waren dieses Wochenende also egal. Und trotzdem merkt den Sportlern an, dass sie sich hier selbst etwas belügen. Nach dem Zieldurchgang wird geschaut, wie die direkten Gegner gesegelt sind. An Land wird sofort geschaut, ob die Ergebnisliste schon online ist. Die Laune an Bord ist nach einem 1. Platz deutlich besser als nach einer Disqualifikation wegen Frühstart. Aber weil die Ergebnisse egal sind, berichten wir hier jetzt wirklich nicht von den Ergebnissen und verlinken auch keine Liste. Die 420er-Teams des MSC sind sehr gut gesegelt und haben sehr viel gelernt. Der nächste Höhepunkt kann kommen!
Toni Pohlenz