Zum Abschied Mimosen und riesige Ostereier

Die Trainingswoche am frühlingshaften Gardasee bescherte den kleinen und großen MSC Seglern in den Bootsklassen Opti, Laser, 420er und J/70 ein Potpourri möglicher Wetterszenarien – von böigen Winden in den ersten Tage über heftigen Regen  bis zu sehr flauen Bedingungen, die Gelegenheit boten, Kenterübungen zu machen oder mit akrobatischem Geschick – ohne das Boot umzukippen – den Verklicker zu berühren…

Die Trainingsbilanz nach sieben Tagen kann sich sehen lassen: jeden Tag konnten zwei Einheiten gesegelt werden und auch der Spaß auf dem Wasser kam nicht zu kurz. Beim Teamrace war nicht nur Regattataktik, sondern auch die richtige Strategie innerhalb der Mannschaft gefragt, bei einem Motorboot-Ausflug nach Limone war beim Anblick der vielen verschiedenen Eissorten Entscheidungsstärke angesagt.

Der Club in Malcesine präsentierte sich die ganze Woche über als überaus herzlicher, gastfreundlicher Segelverein, bei dem kleine und große Segler und auch begleitende Eltern, die den einen oder anderen Cappuccino im Casino genossen, sich sehr wohl fühlten. 


Zum letzten Abend in der „Pizzeria al Porto“ gab es von den Gastronomen – Weltfrauentag sei Dank – für alle vermeintlichen Mütter ein gelbblühendes Mimosensträußchen. Und die Kinder, erfahrene Gardaseefahrer wussten es bereits, bekamen ein großes Schokoladenosterei.  

Am Sonnabendmorgen wurde nach einer sehr knappen, von Flaute geprägten letzten Segeleinheit zügig verladen und verpackt, bevor sich alle noch einmal zur gemeinsamen Abschlussrunde einfanden.
Von Eckart Brödermann moderiert sind vor allem die wichtigen Gardasee-Preise vergeben worden.
Emil Matthiessen und Max Nehmzow, gerade frisch vom Opti in den 420er umgestiegen, erhielten den begehrten Movimento-Pokal für die größten Fortschritte.
Für ihre vielversprechende Optikarriere ist Maya Ottmann ausgezeichnet worden, den Mumien-Pokal für eine steile Lernkurve im Laser bekam Jan Krüger.

Nach weiteren Dankeschön-Geschenken an Trainer, Organisatoren an Land, Fotografen und eifrige Hände beim Hafendienst zuckelte die MSC Karawane mit ganz braven 80 Stundenkilometern Tempo zurück gen Norden.
Und so mancher Hänger machte noch einen Abstecher über die Skigebiete der Alpen. Vor allem die Segler, die am Vorarlberg den Winter genießen wollten, bekamen noch einmal „Schnee satt“ und suchten unter fast einem Meter Neuschnee Boote und Hänger… wären sie doch am schönen Gardasee geblieben.

Text: Sandra Bruhns, Fotos: Carsten Porthun, Thomas Krätzig