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Am 22.8.2016 startete das Segelcamp für die B und C Kinder des MSC. 40 Kinder hatten sich angemeldet. Alex hatte einen erlebnisreichen Plan erstellt, der nicht nur die seglerischen Fähigkeiten trainieren sollte, sondern auch viel Spiel und Spaß beinhaltete.

Leider konnte Alex Schwester Franziska Goltz (Trainerin im Segelinternat in Kiel und Olympiateilnehmerin 2012 in London) nicht als Trainerin am Start sein, da eine starke Erkältung mit Fieber und Husten sie ereilt hatte. Auch Alex war angeschlagen, aber wir machten das Beste daraus.

Das Wetter und die Tide spielten mit, so dass wir am Montag und Dienstag 2 Segeleinheiten durchführen konnten. Mittags gab es Essen im Club, danach wurde gespielt, per Video analysiert, die Boot gecheckt und grobe Mängel ausgebessert. Schon am Dienstag Nachmittag bekamen wir einen Vorgeschmack, was in den nächsten Tagen folgen sollte. Es wurde heiß. Wir bekamen geniales Segelwetter! Der Troko blieb zuhause, und auch der Neo wurde bald in der Tasche gelassen. Segeln in Shorts und T-Shirt bei herrlichem Wind und blauem Himmel. Es war so schön, dass Kai und Tanja mit ihrer Gruppe bei der Mittwoch-Vormittagseinheit die Zeit vergaßen und gar nicht merkten, dass alle anderen schon im Hafen waren. Alex kam mit dem Schlauchboot raus um Opti-Kids samt Trainer reinzuholen. Nach dem Essen wurden die Boote abgebaut und das diesmal ohne Eltern. Und es gelang hervorragend. Gemeinsam wurden die Boote vom Strand nach oben geschoben, alleine abgebaut und in einer großen Gemeinschaftsaktion 40 Optis in die Regale gehoben. Die Kinder waren danach sehr stolz auf sich und konnten dies auch sein. Aufgrund des heißen Wetters gingen wir am Nachmittag nicht auf den Sportplatz, sondern verlegten diesen auf die Sandbank. 5 Teams kämpften hier laufend, hüpfend, krabbelnd im Watt gegeneinander und hatten einen riesigen Spaß. Auch ins Wasser ging es für die Teams, denn es wurde zur Boje diesmal nicht gesegelt, sondern geschwommen. Um 17.00 ging es zurück zum MSC, denn der Tag war noch nicht zu Ende. Moni Sörensen hatte die Aufgabe übernommen, eine Schnitzeljagd vorzubereiten. Und wartete mit „Späne“ am Club. Maya hatte sich leider auf der Sandbank am Fuß verletzt und es stellte sich die Frage, ob sie an der Schnitzeljagd teilnehmen kann. Aber wir sind ein Team, und so wurde aus einem Longboard und einer Leine kurzerhand ein Transportmittel für Maya geschaffen, mit dem sie gezogen wurde.

Zurück beim Club wurde der große Hunger mit Pizza gestillt. Die Spannung stieg, denn heute wollten wir alle im Club übernachten. Unter Alex Anleitung schafften es die Kinder auch hier gemeinsam in kürzester Zeit,Tische und Stühle aus dem Clubraum verschwinden zu lassen, und das Lager für die Nacht wurde vorbereitet. Isomatten, Luftmatratzen, Schlafsäcke, Kissen füllten nach und nach den Raum. Aber wir wären ja nicht beim MSC, wenn der Tag nicht noch mit einer Nachtwanderung beendet werden würde. So brachen wir gegen 22:00 auf in den Hirschpark. Unsere Helferinnen Helena, Sarie und Pippa hatten sich einiges ausgedacht, um die Kinder zu erschrecken. Doch das Versteck hinter einem Baum wurde schnell entdeckt, und man hörte eher die Schreie der großen Mädchen durch den Wald. Der dunkle Tunnel durfte nicht fehlen und die Treppe runter zum MSC mußte von jedem allein bewältigt werden.

Um 23:00 Uhr fielen alle auf ihre Matratzen, und obwohl es fürchterlich heiß war im Clubraum, schliefen alle eine halbe Stunde später und wurden „bewacht“ von Moni und Tanja.

Um 7:00 Uhr gab es den ersten Flüsterton und um 8:00 Uhr saßen alle draußen auf der Terrasse zum Frühstücken. Einige Boote waren schon aufgebaut und die Sachen fast alle zusammengepackt. Der Clubraum wurde gefegt und in den Urzustand zurückversetzt. Um 10:00 Uhr ging es wieder aufs Wasser. Die Einheit verlief etwas kürzer als sonst, da die Kinder doch etwas müde waren. Auch diesen Nachmittag verbrachten wir wieder auf der Sandbank.

Freitag – der letzte Tag! Wir hatten zwar ein Traumwetter, aber keinen Wind. Kurzerhand änderten wir unseren Plan und nutzten den Vormittag zur Reviererkundung und Strommessung. Nach dem Mittag endete eine lehr- und erlebnisreiche Trainingswoche mit einem Paddelrennen im Hafen. Neue Freundschaften wurden geschlossen und erfahren, was man im Team alles erreichen kann. Wir freuen uns schon auf das Sommer-Trainingscamp 2017.

Tanja Stürken