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Balaton/ Balatonfüred

Piraten Junioren Europameisterschaft, da kann ja jeder denken was er möchte, aber wir hatten richtig Lust! Da das Training vorher auf Grund vom Auslandsaufenthalt und dem schreiben der Masterarbeit leider etwas mau ausfiel, waren die Erwartungen an Ungarn nicht allzu hoch gesteckt.

Am Donnerstag ging es dann mit einem voll gepacktem Auto und frisch geputztem Boot los. Nur doof wenn man auf halber Strecke bemerkt, dass das Navi doch nicht wie erwartet Ungarn mit auf der Karte hat…Irgendwie haben wir dann doch den Weg gefunden und wurden in Ungarn nach staufreien 1500 Kilometern wurden mit 30 grad im Schatten, strahlendem Sonnenschein und türkisenem Wasser begrüßt. Es konnte losgehen.

Das Wochenende wollten wir eigentlich als Trainingstage nutzen. Die angekündigten 40 kn plus machten uns dann aber doch einen Strich durch die Rechnung, so dass wir lieber das Material und unsere Knochen geschont haben und uns Budapest anschauten.

Wie es das Wetter nun mal will, war der Wind am Montag pünktlich zum Start komplett alle, so konnten wir den See auf seine Wassertemperatur testen. Auch das anliegende Freibad wurde von der Piratenmeute nicht verschont, so dass kurzerhand die Wettkämpfe auf dem Volleyballplatz ausgetragen wurden.

Der Dienstag versprach eigentlich gute leichtwind Bedingungen, aber auch hier hatten wir leider nicht so viel Glück. So gingen die ersten beiden Tage ohne Rennen zu Ende. Beim Galadinner am Abend gab es dann immerhin etwas Segeln zu sehen, die olympischen Finn Wettfahrten wurden übertragen.

Der Mittwoch wurde dann aber endlich mal zum segeln genutzt. Der Vorhersage für heute versprach endlich mal Wind, wenn auch ein bisschen viel. Die erste Tageswettfahrt wurde noch bei 4 Bft angeschossen. Durch eine unglückliche Entscheidung auf der zweiten Kreuz wurden wir kurzer Hand vom 5. auf den 14. Platz durchgereicht. Auch bei der zweiten Tageswettfahrt konnte man meinen, dass heute nicht unser Glückstag war. Material bedingt haben wir kurz das Feld von hinten angeführt, holten dann aber noch ein paar Boote, so dass wir als 18 über die Linie fuhren. Bei 39 kn in der Spitze wurden wir dann in den Hafen geschickt und nutzen den Rest des Tages für Reparaturen.

Donnerstag wurde durch weniger und konstanteren Wind als der Vortag geprägt und endlich lief es auch bei uns wieder. Nach einem 9. Und einem sehr knappen 6. Platz hatten wir den Anschluss nach vorne wieder hergestellt. Man könnte meinen es lag an unseren pinken Geschwindigkeitsstreifen! Die folgende Wettfahrt beendeten wir etwas unglücklich als 11. Was aber ok war. In dem letzten Tagesrennen wendeten wir auf der Startkreuz zügig von den sich jagenden Gesamtführenden und zweiten weg, zwischen denen wir eingeklemmt waren und fuhren noch einmal einen 9. ein, was uns gesamt auf den 9. Platz brachte.

Todo und Anton beendeten die Meisterschaft mit den Worten, Pirat segeln ist ja doch anstrengend, auf dem 15. Platz (OCS, 6, 3, OCS, 13, 7).

Mit einem 3-fachen Hackebeil gratulieren wir den Meistern Ben Ürlichs und Michael Bünten vom SSCR.

Herzlichen Glückwunsch auch an die zweitplatzierten Johannes Zoller (SVWS) und ehemaligen MSCer Jasper Frese, sowie Stepan Sivy und Ondrej Matousek aus Tschechien auf dem dritten Platz.

Ein großer Dank gilt dem MVM für die Ausrichtung der Euro mit hervorragender Land- und Wasserorganisation.

Anne Wiese

Johanna Baur
GER 4440