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Die Segel-Saison lässt noch ein wenig auf sich warten, doch es kribbelt schon ordentlich in den Fingern. Was könnte man bei dem Schietwetter also besseres machen, als sich im MSC-Club zu treffen, um dort gemeinsam Segeltuch-Taschen zu nähen. Am Samstag ab 11 Uhr trafen sich insgesamt 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Männer an die Nähmaschinen) mit ihren eigenen Nähmaschinen und diversen Nähutensilien, um entweder eine Tasche für den Verklicker, eine Segel-Tasche, einen Kulturbeutel oder eine Geschenkverpackung für Weinflaschen zu nähen.

Das notwendige Material, alte Segel oder Persenninge, wurde teilweise von den Teilnehmern mitgebracht aber auch gegen eine Spende für die Jugendkasse zur Verfügung gestellt.

Nachdem Marion ihre vorbereiteten Taschen präsentiert hat, konnten sich die Näheifrigen aussuchen, was sie nähen wollten. Die jeweiligen Schnitte dafür hatte sie auch parat. Das war mitunter der schwerste Teil des Workshops. „Welche Tasche soll ich nähen?“, „Aus welchem Stück des Segels?““Darf ich das auch nehmen?“ „Das wollte ich haben!“, „Wo ist die Schere?“ Ein teilweise wahnsinnig scheinendes Gewusel um den Schneidetisch entbrannte. Segel ausbreiten, drehen, gucken, messen, anzeichnen, radieren, neu anzeichnen, schneiden. Das Club-Haus schien fast zu klein zu sein, um als Nähwerkstatt genutzt zu werden.

Nachdem der Zuschnitt erfolgt war kehrte ein wenig Ruhe ein. Die zuvor eingerichteten Nähplätze schienen perfekt organisiert zu sein. Eine Hobby-Näherin hatte sich ihr Material wie auf der heimischen Fensterbank sortiert. Nun sollten die vorbereiteten Einzelteile zusammen genäht werden. Doch in welcher Reihenfolge? Was gehört wohin? Ein häufig durch den Raum schallender Satz „Marion, kannst Du mal bitte kommen?“ wechselte sich mit „Sch… zugenäht, mein Freund der Trenner“ ab.

Zwischendurch sollte jedoch auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Selbst gebackener Kuchen, Kekse und Naschies standen bereit. Doch die Hobby-Näherinnen waren so sehr in ihren Projekten vertieft, dass sie teilweise den ganzen Tag nichts gegessen haben.

Am späten Nachmittag, als die ersten riefen „Haaaaa, meine erste Tasche!“ meldete sich auch der Hunger zurück.

Am Ende des Tages hatten alle das Ziel erreicht und konnten ihre selbst genähten Taschen präsentieren. „Eine tolle Veranstaltung“, „Hat sehr viel Spaß gemacht“, waren sich alle einig.

Bei den zukünftigen Veranstaltungen des MSC werden wir die ein oder andere Tasche mit Sicherheit wieder sehen.

Helmut und Marion